Fischarten und Angelmethoden:
Dorsch - Bootsangeln:
Der Dorsch wird von den Bootsanglern ganzjährig gefangen.
Die meisten Fische wiegen zwischen 1 und 3 Kg.
Es werden aber auch regelmäßig Exemplare von 10 Kg und
mehr erbeutet. Jedes Jahr wiegen die schwersten
Dorsche 15-18 Kg und sind dabei 120cm oder sogar länger.
Die größten Dorsche werden meistens in den Monaten Mai - August gefangen.
Je nach Jahreszeit sind unterschiedliche Angeltechniken notwendig,
damit der Bootsangler zum gewünschten Erfolg kommt.
Auch auf Langeland will der Fisch gefangen werden und es ist
sehr wichtig, das der Angler sein Gerät, Köder und Angelmethode
der jeweiligen Jahreszeit und Fischart anpasst.
Frühjahr: Die Dorsche stehen auf flachem Wasser (4 -12 Meter Wassertiefe) verteilt,
wo sie Krebse, Garnelen, Tobiasfische usw. jagen.
Am erfolgreichsten ist dann die Fischerei mit Blinkern und Gummifischen in bräunlichen
und orangen Farbtönen. Eine 2,70 Meter lange Spinnrute mit einem
Wurfgewicht von 20-50 Gramm und eine Rolle der 4000er Größe
mit 0,15er geflochtener Schnur ist eine ideale Kombination für diese Angelei.
Sommer: Mit steigender Wassertemperatur ziehen Die Dorsche in tieferes Wasser
(18 - 25 Meter) und bilden oft größere Schwärme. Jetzt gibt es häufig Doubletten
in guten Durchschnittsgrößen.
In den Monaten Juni, Juli und August werden im Langelandbelt auch die
meisten Fische über 10Kg gefangen.
Die besten Stellen befinden sich in der warmen Jahreszeit an den Kanten zur Fahrrinne und über steinigem Grund. Je nach Strömung und Wassertiefe braucht man Pilker zwischen 40 und 125 Gramm sowie Beifänger in verschiedenen Farben.
Bei den Jigs haben sich die Farbe schwarz und die Kombination rot/schwarz als
äußerst fängig erwiesen.
Die Standardfarben bei den Pilken sind: silber/schwarz, silber/gelb/rot, rot/schwarz, kupfer/schwarz und Ostseepink.
Eine 2,70 Meter lange Pilkrute mit einem maximalen Wurfgewicht von 150Gramm ist völlig ausreichend und auch größere Dorsche lassen sich mit richtig eingestellter Rollenbremse sicher landen.
Herbst und Winter: Wenn sich das Wasser im Herbst abkühlt ziehen die Fische
wieder ins flache Wasser auf 2-6 Meter, wo sie reichlich Nahrung finden.
Jetzt muss mit leichtem Gerät, wie im Frühjahr gefischt werden.
Am fängigsten sind Gummifische, Blinker und Wobbler in rötlichen und
bräunlichen Farbtönen.
Nur wenn der Winter sehr eisig ist, und das küstennahe Wasser zu kalt wird,
gehen die Fische wieder ins tiefere Wasser.
Man fängt sie dann an den gleichen Plätzen, wie im Sommer.
Dorsch und Plattfisch - Brandungsangeln
Die besten Jahreszeiten, um vom Strand Dorsche zu fangen
sind Frühjahr, Herbst und Winter.
Geeignete Köder sind Watt und Seeringelwurm.
Alle Strandabschnitte, die schnell tief werden, Steine, Muschelbänke und Krautfelder vorweisen, sind bevorzugte Brandungsangelplätze für Dorsch.
Plattfische halten sich eher an Plätzen mit sandigem Untergrund auf.
Die bekanntesten Angelplätze auf Süd Langeland sind Fredmose, Keldsnor Fyr,
Dovns Klint, Harresklint und Ristinge Klint.
Man sollte seinen Platz immer so wählen, dass der Wind auflandig ist.
Dadurch wird viel Nahrung ins flache Wasser gespült.
Dorsch - Spinnfischen
In den Herbst und Wintermonaten werden beim Meerforellenfischen mit der Spinnrute auch viele Dorsche von der Küste gefangen.
Meist sind es Fische von 40-60 cm Länge. Es werden aber jedes Jahr auch Dorsche von 70 bis über 80 cm gefangen, die an der Spinnrute einen spannenden Drill liefern.
Die besten Köder sind Meerforellenblinker in Gewichten von 12-25 Gramm
sowie Küstenwobbler bis 27 Gramm.
Erfolgreiche Farben sind weiß/grün, schwarz/kupfern, rot/schwarz und silbern/schwarz.
Eine Spinnrute von ca. 3 Meter Länge mit Wurfgewicht bis 40 Gramm ist die richtige Wahl. Als Schnur eignet sich 0,12 mm geflochtene oder 0,22 monofil.
Eine Wathose und ein großer Watkescher sind ebenfalls von Vorteil.
Die beliebtesten Angelplätze auf Süd Langeland sind: Vognsbjerg, Keldsnor Fyr, Dovns Klint, Harresklint, Tryggelev Nor und die Steilküste bei Ristinge.
Meerforelle - Spinnfischen
Langeland ist auch für eine sehr gute Meerforellenfischerei bekannt.
Die besten Monate sind März, April und Oktober, November.
Man kann aber auch im Dezember, Januar und Februar eine erfolgreiche Fischerei erleben,
wenn das Wasser nicht zu kalt ist.
Nicht nur die Meerforellenfischerei ist eine spannende Angelegenheit,
sondern auch die Naturerlebnisse sind oft einmalig.
Die meisten Forellen haben eine Länge von 40-55 cm,
aber jede Saison werden auch viele Fische über 70 cm gefangen.
Die größte Forelle 2004 war 86 cm lang, wog 7,8 Kg und wurde im Dezember
am Strand von Tranekaer gefangen.
Meerforelle - Fliegenfischen
Auch das Meerforellenfischen mit der Fliegenrute kann sehr effektiv sein
und Langeland bietet viele geeignete Strandabschnitte für diese Fischerei.
Gerade im Herbst bzw. an Tagen, an denen die Fische sehr vorsichtig beißen
oder Strandabschnitte, die für das Spinnfischen zu flach sind,
ist der Fliegenfischer im Vorteil.
Meistens wird eine schnelle 9-10 Fuß lange Fliegenrute,
der AFTMA Klasse 7-8 mit einer 8-9er Leine, erfolgreich eingesetzt.
Die Rolle sollte selbstverständlich salzwasserfest sein und über eine
fein einstellbare Bremse verfügen.
Folgende Fliegenmuster haben sich bewährt:
Polar Magnus, Wooly Bugger, Juletrae, Black Cigar, Baltic ECW und
verschiedenste Garnelenimitationen.
Plattfisch - Bootsangeln
In Langelands Gewässern sind das ganze Jahr über Plattfische zu fangen.
Die beste Zeit allerdings fängt im Sommer an und findet im Oktober/November
ihren Höhepunkt, dann sind wahre Sternstunden möglich.
Zu keiner Zeit des Jahres sind die Plattfische so aktiv mit
der Nahrungsaufnahme beschäftigt und in so guter Kondition,
und daher auch kulinarisch am wertvollsten, wie im Herbst.
Am häufigsten beißen Flundern und Klieschen.
Schollen werden relativ häufig gefangen und für den Steinbutt muss
der Angler etwas mehr Zeit investieren – was sich aber durchaus lohnen kann.
Die Fische sind jedenfalls da und alljährlich werden Exemplare bis 7Kg gefangen.
Am erfolgreichsten ist ein Naturködersystem mit Watt/Seeringelwürmern garniert.
Die besten Stellen findet man über Sand/Muschelgrund in 4-15 Meter Wassertiefe.
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